Martins

KEEN FANSTORY

Ein Interview mit Martin Kreiliger, Geschäftsführer des Bergwaldprojekts und Bergführer aus Leidenschaft.


Was ist das Bergwaldprojekt und wieso ist es wichtig, den Bergwald zu schützen und pflegen?


Wir sind seit Menschengedenken abhängig vom Bergwald als Schutzwald: Er schützt uns vor Lawinen, Hochwasser, Erosion und Steinschlag. Gleichzeitig bindet er CO2 und dient als Lebensraum, zur Erholung und als Holzlieferant. Auch in der modernen Welt ist es deshalb wichtig, dass dieses sensible Ökosystem intakt bleibt, trotz Klimawandel, Schadstoffen und weiteren Bedrohungen. Leider ist dies wenig bewusst und selten in den Headlines. Das Bergwaldprojekt setzt sich deshalb seit 1987 für dessen Pflege und Erhalt mit Freiwilligenarbeit ein.

Wie bist du dazu gekommen, was ist dein Antrieb für das Bergwaldprojekt?


Anfang der 90iger Jahre wollte ich mich noch zusätzlich neben meinem Forststudium für den Wald engagieren – Waldsterben war das politische Schlagwort. In den Bergen aufgewachsen wusste ich, wie wichtig der Bergwald ist. Ich arbeitete als Freiwilliger und bald schon als Förster für das Bergwaldprojekt. Auch heute, 30 Jahre später finde ich es eine einfache und geniale Idee, dass sich jeder unter fachlicher Anleitung für die Natur über seinem Haus nach eigenen Kräften einsetzen kann und soll.

Welches waren die bisher schönsten Momente, die du mit dem Bergwaldprojekt erleben konntest?


Es gibt davon viele, und immer wieder: Wenn den Freiwilligen durch besonders sorgfältiges Pflanzen ein Anwuchserfolg von nahezu 100% gelungen ist, wenn ich mit meinen beiden Jungs Brennholz mache, wenn es stürmt und tobt und der Bergwald ungerührt die Starkniederschläge zurückhält, wenn sich Jugendliche am Ende einer Arbeitswoche müde und entspannt auf die warme und trockene Nadelstreu legen, wenn sich die Mitarbeitenden des Bergwaldprojekts über die Erlebnisse und Erkenntnisse mit den Freiwilligen freuen…. Und wenn ich am morgen früh vor der Hütte einen Kaffee trinken kann, bevor alle wach werden.

Was kann der einfache Bürger tun, um sich für den Bergwald stark zu machen?


Viel: selber mitarbeiten, spenden, weitererzählen. Und vor allem: im persönlichen Leben auf den ökologischen Fussabdruck schauen und die Umwelt schonen, das hilft dem Bergwald am meisten!

Du bist nicht nur Geschäftsführer beim Bergwaldprojekt, sondern auch Bergführer. Wie bringst du das unter einen Hut und wie nahe sind sich diese beiden Funktionen?


Eigentlich komme ich fast nicht zum Bergführen und nur in der Freizeit mit der Familie zum Bergsteigen. Die Erfahrung und Ausbildung als Bergführer kommt mir aber regelmässig zu Gute: Es geht auch beim Bergwaldprojekt darum, jemanden in schwierigem, ungewohntem und steilem Gelände bei (fast) jedem Wetter an- und zu begleiten. Zudem kommen mir meine Kenntnisse im Riskmanagement zugute.

Woher kennst du die Marke KEEN und wieso haben dich die Schuhe überzeugt?


Mir wurde die Newport Sandale von KEEN per Zufall von einer netten Verkäuferin verkauft. Die Funktionalität der Newport Sandale ist unglaublich: Der Grip ist überall gut, man schwitzt nicht darin und besonders ist, dass man auch im nassen Gras nicht nasse Füsse bekommt, die Ränder und die Stirne sind so funktional hochgezogen. Überraschend für eine Sandale! Bei mir herrschen oft Hektik und wechselnde Ansprüche. Das Schnürsystem ist einfach und rasch bedienbar, der Wechsel von der Hüttensandale zum leichten Allwetter-Allrounder zum Abstiegsschuh nach dem Klettern zum bequemen Reiseschuh im Zug gelingt mit einem Handgriff pro Schuh! Selbst steinige Wege, nasse Wiesen und Felsplatten mag ich mit dieser Sandale. 15 Jahre später benutze ich die Newport Sandale immer noch – ich weiss, nicht optimal für die Verkäuferin!
Angebot
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