Die Vorbereitung
Nach reiflicher Recherche im Internet und vor allem den Inputs vom Bergführer, welchen wir relativ bald gebucht hatten, entschieden wir uns für das Strahlhorn. Einerseits weil es einer der einfachsten, aber spektakulärsten 4000er der Schweiz gilt, aber auch weil das Strahlhorn im Gegensatz zum Breithorn, Allalinhorn und Weissmies nicht so überlaufen ist. Die Routenwahl und die Packliste übernahm zum Glück ebenfalls unser Bergführer, weil sich dieser in den Walliser Alpen natürlich bestens auskennt.
Wie wir uns jedoch körperlich und mental am besten auf eine solche Tour vorbereiten, war für uns schwierig abzuschätzen, da ausser meinem Bruder noch niemand einen solchen Berg erklommen hatte.
Ich würde uns alle als fit bezeichnen und da ich mich gerade in einer Marathonvorbereitung befand, machte ich mir um die Ausdauer eigentlich keine Sorgen. Die Höhendifferenz von 2390m innert zwei Tagen war jedoch ein ganz anderes Thema. Natürlich nahmen wir uns alle vor, als Vorbereitung bereits einige Wanderungen mit viel Steigung zu machen, aber schlussendlich beschränkte sich mein Training auf eine Halbtagestour auf den Hohen Kasten.